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Wir lesen auf Vorschlag von Lukas Michel „Der Sperling und seine vier Kinder“, wie meist in der Fassung der Erstauflage der Grimmschen Märchensammlung und stellen fest, dass das gar kein richtiges Märchen ist.
Über was wir sonst noch reden, steht auszugsweise in den Shownotes:
06:00 Hochzeitsreisenpläne von Max
08:00 Die Kanaren als Überleitung zum Märchen vom Sperling
10:00 Beginn des Märchens
11:30 Über den Nestbau von Spatzen
14:15 Björn hat den Vater von Max kennen gelernt
16:43 das Märchen wird weiter gelesen, jedoch nicht lange, es kommt erst eine längere Anmerkung zu der komplizierten Sprache in der es geschrieben ist
19:45 Die Schnabelweide – nur ein Restaurantname?
22:49 Der Wikipedia-Entrag zum Märchen muss dringend überarbeitet werden
25:00 Björn ist Lady Di Fan und empfiehlt die Fotostrecke der britischen Vogue über ihren Modestil
25:40 Spoiler zu Max Hochzeit und Art der Verkündung von Geburten von Königskindern aus bei der Aufnahme aktuellem Anlass (#royalbaby)
30:09 Prinz Harry und die Möglichkeiten des Ausscheidens aus der Königsfamilie, kurze Abschweifung zum Gesundheitstee von Björn
31:55 Geschichte wie Max zu seinem zweiten Namen, Florian, kam. Es hat nichts mit dem Patron der Bierbrauer und Feuerwehrleute zu tun.
Hier brechen leider die von unsern HörerInnen freundlicherweise geschriebenen Shownotes ab, deshalb nur noch eine grobe Liste weiterer Dinge und Themen, die wir gestreift haben in jener lauen Sommernacht Ende Juli 2013:
Wir reden über unsere Brotjobs und ob wir mal was werden sollten, über Johannes Mathesius, den Respekt vor schriftlichen Vorlagen, Vogelbeeren, über die Vorbildfunktion von Vätern, Graupen, SOMMER!!!, laientheologische Protestantismuskritik, Erzbischöfe, bürgerliche Moral und Arbeitsethik, über Hochdeutsch und Sprachgeschichte. Und bevor wir am Ende richtig über das Märchen abkotzen, das gar kein richtiges ist, erfahren wir wieder ein Detail aus Max‘ russischer Kindheit und wie es so ist als schwäbischer Vater mit Berliner Kind. Ganz am Schluss kommt die Katze nach Hause.
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Also ich habe das anders verstanden. Der jüngste Sohn war ja „allzeit der alberst und schwächest“.
Wenn man sich also (wie die drei Älteren) klug anstellt, wachsam und „weltgeschmeidig“ ist, kann man alle Gefahren umschiffen und kommt in dieser Welt gut zurecht. Ist man aber (wie der Jüngste) nicht besonders klug und etwas zurückgeblieben, kann man sich wenigstens noch am Glaube festhalten und darauf vertrauen, dass Gott es schon irgendwie richten wird.
Ist die Interpretation falsch? 😀
„wenn aber die Stalljungen Hebritzen machen und ihre Maschen und Schlingen ins Stroh binden, da bleibt auch mancher behenken.“
Die Hebritzen sind der Köder und die Vögel bleiben in den Maschen und Schlingen hängen.
„Kübel und Seil eingeworfen“ ist Bergmannsprache
„kübel und seil einwerfen, wenn so tief gegraben ist, dasz man einen haspel setzen und die erde herausziehen musz,“ Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm http://woerterbuchnetz.de/DWB/?lemma=kuebel
Kübel und Seil wird eingeworfen um Erze zu fördern: http://books.google.de/books?id=lS87AAAAcAAJ&pg=PA345&lpg=PA345&dq=k%C3%BCbel+und+seil+eingeworfen&source=bl&ots=-i5xvEBHwL&sig=mlLjNp3A2tAAfIFBwa1JHwnQbJ8&hl=de&sa=X&ei=l3wKUviEM4vKtAaD9IGYAw&ved=0CD8Q6AEwAg#v=onepage&q=k%C3%BCbel%20und%20seil%20eingeworfen&f=false
Sprich der Spatz hat IMHO Fahrwegen und Landstraßen für sich als Fundgrube erschlossen.