Nr. 18: Schneewittchen

In der 18. Märchenstunde lesen wir auf Anregung unserer Hörerin Indra „Schneewittchen„. Dieses unglaublich perverse Stück Literatur steckt nicht nur voller Bezüge zu griechischer und nordischer Mythologie, mittelalterlichen Ritterromanen und irgendwie auch zu Schiller. Das alles führt unter anderem zu einem Exkurs über Politik und Schönheit. Nebenbei assoziieren wir zu Bondage (sind wir aber zu verklemmt für), dem Saarland, Quentin Tarantino, Julia Roberts, Christine Lagarde, Marina Weisband, Ansgar Heveling, schwachen Verben und so fort. Natürlich auch wieder mit den Märchenstundendauerbrennern Kopie, Zensur und Moral.

Wie allermeist lesen wir das Märchen nach der ersten Auflage der Grimmschen Sammlung.

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Das Foto ist von salliyi und steht unter cc-by-sa-Lizenz

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6 Gedanken zu „Nr. 18: Schneewittchen

  1. Puddingpulver

    Hallo,

    habe mich beim hören der Folge immer gefragt, wieso euch nicht Aufgefallen ist, dass der Spiegel nach der schönsten Frau gefragt wird und als Antwort ein 7 Jähriges Kind genannt wird. Das finde ich schon mal sehr seltsam, denn auch zu der Zeit der Gebrüder Grimm war eine 7 Jährige keine Frau.

    Zu anderen ging mir nicht das Bild aus dem Kopf, dass die Königin einen Spiegel mit Facebook Anbindung hatte und die Tochter mehr Freunde oder Likes hatte als die Königin und Sie deshalb so Sauer auf Ihre Tochter war.

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  2. Henriette

    Interessant finde ich noch die Varianten, wie Schneewittchen vom Apfel erlöst wird.

    In der Erstausgabe haut ihr ein Diener des Prinzen auf den Rücken. Das finde ich ganz schön dreist. Außerdem müsste sie sich doch dann in den Diener verlieben, weil er sie gerettet hat. Aber nein, sie sieht ihn gar nicht an, sondern wendet sich gleich an den Prinzen. Und warum wird aus ihr gleich eine junge Königin, wenn sie den Prinzen heiratet?

    In der Ausgabe letzter Hand stolpern die Diener, als sie den Sarg wegtragen sollen. Und der Sarg stand vorher auch nicht in der Zwergenhütte, sondern auf einem Berg. Das ist nicht ganz so makaber.

    Bei Disney wird sie durch den Kuss des Prinzen wieder zum Leben erweckt. Da frage ich mich nur: Kann der so schlecht küssen, dass sie würgen muss und den Apfel ausspuckt?
    Hier kann man das sehen:

    Viele Grüße,
    Henriette

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  3. Pingback: taste of witch blood | PAT.MIN

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