Nr. 22 Aschenputtel

cinderella by jamjar cc-by 2.0

Wir haben usn dieses Mal einen echten Superstar unter den Grimmschen Märchen vorgenommen. Und festgestellt, dass es hier doch ganz schön krass darum geht, gute „Mädchen“ zu normieren. Wobei die Grenzen der bürgerlich erlaubten Normierung gleich mit aufgezeigt werden.
Und sonst so? Spielen wir ein wenig mit dem Begriff der Inszenierung. Und wir klären, wie eine DDR-Sozialisation mit dem Beruf des App-Programmierers zusammenhängt. Oder zu welchem Hauttyp welche Klamottenfarbe passt.
Obwohl über Disney’s Cinderella das Thema „Urheberrecht“ immer wieder auf der Zunge lag, haben wir es jeweils gekonnt bei Anspielungen belassen. Was Wicken sind und wie sich Linsen im Laufe der Zeit verändert haben, debattieren wir dafür recht ausführlich.

Dies und viel mehr in der aktuellen Märchenstunde, obwohl Max die meiste Zeit damit beschäftigt war, Björns Naseputzen stumm zu schalten.

Fotonachweis: Cinderella von Jamjar, Lizenz: cc-by 2.0

7 Gedanken zu „Nr. 22 Aschenputtel

  1. Henriette

    Vielen Dank für dieses Märchen!

    Schade nur, dass Ihr die DEFA-Verfilmung „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ nicht erwähnt habt. Da ist die Heldin ziemlich emanzipiert.

    Falls Euch der Stoff ausgeht oder Ihr mal etwas ganz anderes lesen wollt, kann ich Euch die norwegischen Märchen empfehlen, ich habe da eine alte Reclam-Leipzig-Ausgabe. Sie sind eine spannende Mischung aus Abenteuern und Fantasy-Wesen und die Frauen sind meist sehr emanzipiert.

    Viele Grüße,
    Henriette

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  3. Rosh

    Ich kann mich Henriette nur anschließen! Die Verfilmung ist wirklich deutlich besser, war damals mein Lieblingsmärchenfilm.
    Prinz? Scheiß auf den Prinz! Sie kann reiten, klettern und mit der Armbrust schießen! *gg*

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  4. Kadda

    Hab ich gerne gehört und es hat mich zu einer Kolumne angeregt – vielen Dank!

    Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, also ein Märchen, dann folgendes: Als ich neulich bei meinen Eltern den alten Grimm-Band, den „man“ so in der DDR hatte, aus dem Regal zog um Random darin zu lesen, blieb ich bei dem Märchen „Von einem der Auszog, das Fürchten zu lerrnen“ hängen. Mir war der Name vielleicht schonmal begegnet, über den Inhalt wusste ich allerdings nüscht. Ich las es also vollkommen naiv meinem Sohn vor (5 Jahre).
    Joa – hätte gut in euren Splatter-Vortrag gepasst 😉
    L. hat sich Gott sei Dank kaputt gelacht, und er hatte zum Glück auch keine schlechten Träume davon.

    Freue mich auf mehr Podcasts – habe euch jetzt erst entdeckt.
    Viele Grüße
    Kadda

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  5. Eva

    nachdem ich ja gestern von der lieben Diana dazu angeregt wurde, mich hier auch mal mit nem Kommentar zu beteiligen, mache ich das doch gleich mal 😀
    schließlich gehts hier auch um mein Lieblingsmärchen!

    zur Vaterfigur und von wegen Dienstreisen und nur son dummer Zweig während der Rest voll das krasse Zeug zugesteckt bekommt:
    In meinem Märchenbuch (aus welchem Max mir unter Garantie mal vorgelesen hat, auch wenn er nicht wollte… aber er musste, er war viel älter als ich und ich klein und niedlich!) fragt der Vater die ganze Familie, was er ihnen von seiner Dienstreise in den fernen Orient mitbringen soll. Die Stiefmutter und -schwestern antworten dann eben mit Geschmeide, Seide und sdergleichen, während sich seine eigene Tochter nur diesen Zweig für das Grab ihrer Mutter wünscht und möchte auf keinen Fall noch was anderes, auch als der Vater auf sie einredet (sehr bescheiden also, dieses Kind… das kommt also noch hinzu zu den ganzen anderen wunderprächtigen Eigenschaften, die sie ja eh schon hat).
    Wenn der Hausherr übrigens anwesend ist, wissen sich die anderen Damen der leiblichen Tochter gegenüber auch zu benehmen 😀
    soviel zumindest zu meiner Erinnerung!
    Die Defa-Verfilmung kenne ich im übrigen auch und die ist, zugegebenermaßen, wirklich ziemlich cool!

    ich freu mich auf die nächste Märchenstunde 🙂

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