Nr. 30 – Blaubart

Blaubart-SymbolbildDas Blaubart-Symbolbild stammt von Vijay Anand Ismavel und steht unter cc-by-nc-sa-Lizenz.

Rechtzeitig vor dem großen Familienfest mit ‚H‘ haben wir unser 30. Zusammentreffen zum Zwecke der Märchenlesung dafür genutzt, auf Anraten von @BerndderHeld Käptn Blaubär zu lesen. Natürlich nicht, ist ja kein Grimmsches Märchen. Blaubart war’s. Ein schauriger Schocker will es sein, dieses Märchen. Ob’s gelingt? Bevor wir uns darüber austauschen, schweifen wir wie immer ein wenig ab.

Unter anderem zu diesen Themen (Protokoll wieder mit freundlicher Unterstützung von Frakturfreak):

Präludium:
Artikel in der Zeitschrift Move36 über Literaturpodcasts (leider nicht online); Trolle in den Kommentaren zu Maxens Podcasts.; Haribo-Süßigkeiten für die Sendung, Tod von Hans Riegel; Beziehung von Vätern und Söhnen.

Nach 12 Minuten beginnt Björn, den Blaubart zu lesen (00:12:09)

Max so: „Der goldene Wagen ist der 3er BMW des Mittelalters“; Björn: Eher Ascona, Golf GTI oder Manta. Oder Audi Quattro.

Max hat bei seinem Schwiegervater am Telefon um die Hand seiner Frau angehalten.

Ebook-Reader und Papierbuch; der neue Kindle:; Kindle-Feauture: Voraussage wie lange man noch an einem Buch lesen wird.

Ausdehnung von Gegenständen bei Erwärmung im Allgemeinen und im Besonderen: Führt die Erderwärmung dazu, dass die Erde größer wird. Dehnungskoeffizienten.

Amnesieformen

Sieben; Horrorfilme allgemein; Alien; Phoenix; Gravity.

Wie lange geht ein Augenblick?

Heu als Hausmittel gegen Flecken; Shin-Kicking Sonstige Haushaltstipps gegen Flecken. Eiweißhaltige Flecken.

Die NSA ist der moderne Weihnachtsmann, sie weiß alles aber gibt keine Geschenke; Merkels Handy wurde abgehört.; Verschlüsselung und Bequemlichkeit.

Fünfstellige Postleitzahlen als Folge der Wiedervereinigung (Fünf ist Trümpf!).

Das Verb „hieben“.

Hinweis auf die Splatterfolge 21 der Märchenstunde.

Inszenierung von Spannung und Grusel in Märchen und Kinofilm.

Alternative Märchenendungen.

Max würde als Vater seinem Kind einen Podcast aufnehmen und dann später zum Nachhören schenken.
Passiv-aggressive HörerInnenbeschimpfung.

Über was wir Bildungsignoranten NICHT sprechen: Die elaboriertere, französischsprachige Ursprungsfassung des Märchens.

Happy Halloween!!!

16 Gedanken zu „Nr. 30 – Blaubart

  1. lukas

    Schoen, dass ihr frueher als erwartet das naechste Maerchen lest.

    Ich finde jedoch diese und die vorhergehende Folge wesentlich weniger unterhaltsam als alle vorhergehenden, wegen des Schmatzens und Schluerfens. (Und mir ist klar, dass fuer einfach Hoerer Forderungen nicht angemessen sind.) Vielleicht koennt ihr an der Stelle ja wieder zu alten Performance zurueckkehren.

    Ansonsten: vielen Dank fuer die gute Unterhaltung.

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  2. Dirk

    Möchte ja eigentlich nicht meckern und wenn mir ein Podcast auf den Geist geht, dann bestelle ich ihn eben ab. Aber ich denke auch, dass ihr eine Chance haben solltet zu reagieren, zumindest es zu wissen.

    Ich kann mich Lukas anschließen, auch mich hat das Schmatzen sehr gestört. Ich musste den Podcast in Etappen hören. Das habe ich aber nur getan, weil ich Euren Podcast sehr informativ und einfach toll finde. Aber dieses Schmatzen …!

    Ich gehöre da sicher zu einer besonderen Spezies, denn ich finde das fast immer nervig, ablenkend und schwer erträglich. Liegt vielleicht auch daran, dass ich Podcasts fast ausschließlich über Kopfhörer höre.

    Wäre schön, wenn ihr da was ändern könntet. Zumindest ich fände es schade, wenn ich Euch nicht mehr anhören würde.

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  3. Pingback: Vorhersage Sonntag, 27.10.2013 | die Hörsuppe

  4. kraeuterzucker

    Hört ihr eigentlich eure eigene Sendungen selbst an, bevor sie über den Äther gehen? Ich finde es streckenweise fast eklig zuzuhören. Sehr schade, da ich eure Sendung wirklich sehr schätze. Aber ich empfinde das als deutliche Publikumsverachtung.

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  5. Deus Figendi

    Jap, zu viel Geschmatze ;D am Besten wäre es nur der, welcher gerade nicht spricht nascht und entfernt sich dabei vom Mikrofon (aus schalten muss man es imho nicht).

    Der von euch verlinkte Wiki-Source-Artikel enthält folgende Anmerkung:

    > dagegen kommt der Zug vor, daß die Geängstigte den Blutschlüssel in das Heu legt, weil es wirklich Volksglauben ist, das Heu ziehe Blut aus.

    Soweit erstmal…

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    1. Ulli

      Hey ihr zwei, ich liebe euer format eigentlich auch – aber seit 2 folgen kann ich echt auch nicht mehr zuhören. Das kam mir diesmal regelrecht vorsätzlich vor mit dem Schmatzen nach dem Trollhinweis. Hört selbst mal rein, das machts echt kaputt.

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  6. Matthias

    Möchte mich, völlig provokationsfrei und nicht-trollend, den meisten der obigen Meinungen anschließen. Mal was essen ist sicher kein Problem, aber in den letzten beiden Folgen landen doch sehr viele unästhetische Geräusche auf der Aufnahme. Mir scheint auch, dass besonders das Mikro von Max sehr offen ist (unabhängig davon ob krank oder nicht krank), sodass selbst kleine Schluckgeräusche auf der Aufnahme landen, was für manche Hörer ziemlich unangenehm zu hören ist, weil man sich nach einer Zeit sehr darauf konzentriert.

    Ich würde mich freuen, wenn Ihr da wieder hörerfreundlichere Einstellungen finden würdet.

    Sonst bitte weiter im Text!

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  7. Max Winde

    Man merkt erst mal, wie viele Hörer man hat, wenn es mal Grund zur Beschwerde gibt.

    Okay, die Kritik ist klar und deutlich angekommen. Ich werde mich in Zukunft zurückhalten. Ich versichere euch, ich habe nicht mit Absicht laut geschmatzt. Vermutlich war es die Kombination aus Gummitierchen und verschnupfter Nase da das Problem. Wie auch immer: ich werde mich bessern, versprochen. Tut mir leid das der Hörgenuss leidet.

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  8. Simon

    Wollt auch noch wegen dem Schmatzen reklamieren, aber lassen wir das… 😉

    Seid ihr früher auch immer soooo extrem abgeschwiffen? Ich finde die idee des Podcast super, man kann ihn auch im 10 Jahren noch hören da Märchen Zeitlos sind, aber in letzter ZEit hab ich das gefühl ihr schweift so weit ab (auch bis ihr mal angangt zu lesen) dass man den Podcast in 10 Jharen nicht mehr hören will.

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  9. Sebastian

    Die Frage was denn das Präsens von „er hieb“ ist, hat mich noch eine Weile beschäftigt, bis ich es nicht mehr ausgehalten und es recherchiert habe:
    hauen. Heute heißt die Vergangenheitsform „haute“, veraltet aber eben „hieb“.
    Gern gescheheb

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  10. Pingback: Magazin KW44: There and back again | die Hörsuppe

  11. ajo

    Auf das Heu-Blut-Thema gingen die Grimms auch in den Anmerkungen zum Märchen ein:
    „weil es wirklich Volksglauben ist, das Heu ziehe Blut aus.“

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  12. salcosand

    Ich finde eue Format super und bin ein großer Märchenfan. Und auch euer Abschweifen ist gut, aber ich würde es super finden, wenn ich auch mal mehr als einen zusammenhängenden Satz hören darf, ehe ihr wieder unterbrecht.
    Vielleicht könnt ihr Anmerkungen und Unterbrechungen auch bis zu einem Absatz zurückhalten, so, dass auch ein gewissen Fluss entsteht.

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  13. Thor

    Ich wollte mich noch mal für das tolle Format bedanken und habe noch ein paar Kommentare zu dieser Folge.

    Ich habe noch ein paar Interpretationsmöglichkeiten für das merkwürdige Ende.
    Ich denke, dass das Märchen assoziieren soll, dass es für Frauen normal ist neugierig zu sein. So neugierig, dass sie selbst potentielle Bestrafungen ignorieren. Jetzt ist nur die Frage was die Motivation von Blaubart war. Offensichtlich war er sich dessen bewusst und hat ihr trotzdem den Schlüssel gegeben. Zum einen könnte er nach seiner Liebe gesucht haben die „anders“ ist. Zum Anderen, kann es sein, dass er sich so seine Schätze zusammen gehäuft hat. Heiraten und dann einen Grund finden um sie zu bestrafen.

    Zur Blutkammer. Ich bin auch kein Biologe. Aber vielleicht bleibt das Blut ja flüssig on rot wenn die Kammer luftdicht verschlossen wird und dann in der Kammer der Restsauerstoff mit Schwefel aus der Luft entzogen wird 🙂

    Und Björn: Zum Eiweißfleckenentfernener… Es gibt noch einen guten Anwendungsfall. Hilft perfekt gegen die senfgelben Flecken von Neugeborenen die man sonst nicht rausbekommt. Die lösen sich damit fast von selbst auf.

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