Nr. 21: Splatter in der Spinnstube

cc-by-nc-sa 2.0 by Franco Rabazzo

Es war einmal im tiefen Winter, als wir von Sabria David (MärchenstundenhörerInnen bekannt von Folge 13) gefragt wurden, ob wir nicht zum 200-jährigen Jubiläum der Erstausgabe der Grimmschen Märchen Lust hätten, mit ihr gemeinsam über schaurige und zensierte Märchen auf der re:publica zu sprechen. Wir hatten. Und wir haben die Lust in die Tat umgesetzt und am Abend des 02.05. die re:publica mit Blut, Wurst, Beil, Mord, Totschlag und Menschenfresserei angereichert. Vortrag, Performance und Märchenstunde in einem: Splatter in der Spinnstube. Von Sabria David, mit ihr und uns.

Das ganze beginnt höchst informativ mit einer beinahe akademischen Einleitung von Sabria, wird dann etwas aktionskünstlerisch (was in der Aufnahme vielleicht nicht ganz rüberkommt) und endet dann noch mehr als sonst im assoziativen Chaos.

Wer also keine Angst vor Ekel und Wirrwarr hat, hier die Tondoku unseres Auftritts:

Wir lesen „Die Schwiegermutter“ (bevor das in den Kommentaren ausgewalzt wird: Wir haben im Eifer des Gefechts Schwieger- und Stiefmutter beim drüber reden verwechselt.) und „Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben„. Beide nach der Erstauflage, weil sie danach der Zensur zum Opfer fielen (und ja, wir würden es kleinen Kindern auch nicht unbedingt vorlesen).

Das Bild oben stammt von Franco Rabazzo und wurde unter CC-BY-NC-SA-Lizenz 2.0 veröffentlicht.

3 Gedanken zu „Nr. 21: Splatter in der Spinnstube

  1. Elisabeth

    Ich finde euren Podcast super! Höre gerade sämtliche Folgen nach und würde gerne einen Wunsch äußern. Könnt ihr vielleicht das Märchen „Von dem Machandelboom“ vorlesen? Ein splattriges Märchen mit Gruselgarantie. Freue mich schon sehr auf ein neues Märchen. Grüße Elisabeth

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  2. Elisabeth

    OK…Ich revidiere meinen Wunsch vielleicht nochmal. Habe jetzt gesehen, dass das Märchen „von dem Machandelboom“ nur auf Platt existiert. Ich kenne allerdings die hochdeutsche Version….
    Mein Lieblingsmärchen als Kind war übrigens „Der Bärenhäuter“.

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  3. Rosh

    Ich mache dasselbe wie Elisabeth, bzw. habe gemacht. Jetzt kommentiere ich nur noch schnell ein bisschen was.

    Als Kind hatte ich furchtbare Angst vor dem Märchen Blaubart (La barbe bleue). Ein französisches Märchen, vage nach einer echten historischen Persönlichkeit. (Gilles de Rais, der an der Seite Jeanne d’Arcs kämpfte und, rein zufällig, ein Serienmörder war.) Wäre vielleicht auch mal was.

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