Nr. 31 – Sonne, Mond und Thalia

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So kurz vor Weihnachten waren wir in Wunscherfüllungslaune und wichen für @dielilly von unserem Grundsatz ab, aus den Grimmschen Märchen vorzulesen.

Sie hat sich „Sonne, Mond und Thalia“ aus Giambattista Basiles Pentamerone gewünscht. Eine barocke Variante von Dornröschen, irgendwo zwischen Gruselstory und misogyner Gewaltphantasie. Entsprechend heute neben knappen Hinweisen auf Abschweifungen zu IKEA, Frisurkosten und Max‘ Pantoffeln eine ernstgemeinte Triggerwarnung: Des Märchen Quintessenz ist so grob „Frauen sind Objekte, die gute Könige benutzen und sie damit auch noch glücklich machen.“ Kein Spaß. Kein Weihnachstmärchen. Dafür praktisch schmatzfrei.

(Worüber wir nicht sprechen, was aber auch mal interessant wäre, warum hier das Objekt männlicher Gier heißt, wie die Muse der komischen Dichtung und Unterhaltung…)

2 Gedanken zu „Nr. 31 – Sonne, Mond und Thalia

  1. Sascha

    Hallo Max und Björn,

    ich höre euch seit ihr gestartet habt. Fande die Idee ein Märchen vorzulesen und sich darüber zu unterhalten sehr gut. Ebenfalls ist es auch witzig es zu hinterfragen und mit der heutigen Zeit zu vergleichen (Frauenbild etc.)

    Leider habe ich auch negative Kritik.
    ihr lasst euch in letzter Zeit sehr schnell ablenken und seid dann voll raus, leider auch relativ oft. Beispielsweise wenn irgendwo die Tür aufgeht oder einer kurz aufsteht.
    Was mir darüber hinaus schon seit einigen Folgen auffällt ist, dass ihr sehr weit Abschweift und es somit nicht im geringsten mehr mit dem Märchen zu tun hat. Gerade die teilweisen kleinen und sehr privaten Dinge, die vermutlich nicht alle Hörer interessieren. Das Märchen ist dann quasi Nebensache.
    Gerade wenn ich an die Archivierung denke und jemend in ein paar Jahren den Podcast beim stöbern findet, das Märchen hören will und erfährt dann alles über Friseurbesuche und Ikea im Jahre 2013…naja.
    Meine Kritik ist natürlich nur subjektiv und eigentlich finde ich euch menschlich sehr sympatisch und mag eure Produktionen sehr.

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  2. Martin

    IKEA: Billy-Regale mag ich – als so ziemlich einziges Stück bei IKEA und auch wenn die Qualität leider immer schlechter wird, weil IKEA sichtbar spart. Aber Alternativen zu den Billy-Regalen sind halt rar, bei anderen Bücherregalen kann man beispielsweise meist die Höhen der einzelnen Tablare (Regalbretter) nicht flexibel einrichten. Bei den neueren Modellen setze ich zwecks Stabilität eine eigene Rücken-Holzplatte ein und verstärke mit eingebohrten Schrauben … 🙂

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