Nr. 17: Hans im Glück

Auf Wunsch von Max‘ Tante Dorle, die diesmal bei uns zu Gast ist und unser intelektuelles Niveau massiv gehoben hat (Danke!), lesen wir Hans im Glück. Dabei lernen wir, was Nutztiere kosten (und das im Prinzip jedes Tier im Internet zu bestellen ist), wie schwer ein kopfgroßer Klumpen Gold ist und für was Wolfram alpha so gut ist.

Weiter reden wir über das Dasein als Handwerksgeselle im 19. Jahrhundert, über lecker Fleisch, Utilitarismus, Marcuse, das Matthäus-Evangelium und noch viel mehr.

Nebenbei haben unsere Live-Hörer uns mehrfach genial beim Recherchieren geholfen. Deshalb hier herzlichen Dank an Commander Taggart, antonioinota, frakturfreak und s_ratzfatz.

Wir lesen das Märchen nach der zweiten Auflage der Grimmschen Märchen, was für das Märchen aber die erste es, weil es in der ersten nicht drin steht.

Das Bild vom Stuttgarter Hans-im-Glück-Brunnen ist von baba_1967 und wurde unter cc-by-nc-sa veröffentlicht.

Nr. 16: Die Sternthaler

Auf Anregung von @der_gegenwart lesen wir passend zum Sternschnuppenregen am Aufnahmetag heute das sehr sehr kurze Märchen „Die Sternthaler“. Dabei durchkämmen wir brisante Themen wie Armut, Ackerbau, Atheismus und Agnostizismus und stellen fest, dass uns Selbstaufgabe nicht so gut gefällt.
Das Thema Selbstaufgabe führt uns dann auch noch zu einigen Überlegungen zum Wirken von Steve Jobs und den Vor- und Nachteilen von freien und unfreien Gütern (vor allem Software).

Wir lesen das Märchen nach der Ausgabe letzter Hand.

„Perseus and Perseid Meteor“ ist ein Foto von Dominic Alves und ist unter cc-by-Lizenz veröffentlicht.

Nr. 15: Allerlei-Rauh

Gold Leaf Eye Makeup

Auf Wunsch von Lilly lesen wir heute Allerlei-Rauh und bringen uns dabei gleich ordentlich in die Bredouille, weil wir wie immer die Urfassung lesen, die nicht unserer Sexualmoral entspricht.
Dank Live-Reaktion von Meta_Blum merken wir dann aber doch, dass all unsere Verstörung durch clevere redaktionelle Bearbeitung durch die Grimms aufgelöst werden kann. Soviel sei verraten: Falls ihr auf die Idee kommen solltet, das Märchen Minderjährigen zur Erbauung vorzulesen, verzichtet auf die Urfassung.
Nebenbei klären wir auch noch, was eine Haspel ist und also, was „verhaspeln“ eigentlich bedeutet.

Das goldene Auge ist von dreamglowpumpkincat210 und steht unter cc-by-Lizenz.

Nr. 14: Die wunderliche Gasterei

blutoderleberwurst cc-by-nc-sa fraencko

Die wunderliche Gasterei ist ein kurzes Märchen. Deshalb haben wir noch mehr drumherum geredet als sonst. Über Kindheit in Schwaben und der DDR, über Drogen, Brotrezepte, Brei, Remixe, Offene Daten und Teenager, die in Kellern hausen. Alles wird gut. Guten Appetit.

Wir lesen „Die wunderliche Gasterei“ nach der Erstauflage der Grimmschen Märchensammlung (blieb auch nicht viel anderes übrig, da es nur in der ersten und zweiten vorkommt).

Wurstwarenillustration von fraencko (cc by-nc-sa)

Nr. 13: Rapunzel

rapunzel (cc by-nc-sa cathepsut)

Nach langer Pause wieder eine Märchenstunde und dieses mal mit der bezaubernden Sabria David (text-raum, slow media, @meta_blum), die sich schon länger mit Märchen und Internet beschäftigt.

Mit soviel Kompetenz an unserer Seite reden wir dieses Mal über suchtkranke Mütter, verantwortungslose Väter, ambivalente Zauberinnen, Feldsalatrezepte, Zensur durch Germanisten, Kontrollverluste, Fortpflanzung und Liebe.
Und zum Schluss der überlangen Stunde erklärt uns Max, wie er Märchen zu Programmcode machte, um sie zu vergleichen.

Wir lesen Rapunzel im Prinzip nach der siebten Auflage der Grimmschen Märchensammlung.

Rapunzelbild von cathepsut (cc by-nc-sa)

Nr. 12: Von dem Teufel mit den drei goldenen Haaren

Stammleserinnen und -leser wissen es: so eine Märchenstunde besteht nicht nur aus Biertrinken, Googlefanboytum und pubertären Pornoanspielungen. Wer also die ersten 153 Minuten tapfer durchhört, erfährt in kompakten 26,5 Sekunden noch allerlei über griechische Mythologie, echte Bibliotheken mit echten alten Büchern, schon wieder Aufregung über total bescheuert unlogische Märchen, wie bei uns so langsam nach zwei Jahren die Erkenntnis durchsickert, das Erstauflage nicht zwingend Bestauflage im qualitativen Sinn meint, wir dann ergebnislos drüber diskutieren, ob deshalb die Bearbeitung von Märchen durch Germanisten zu bewerten ist und am Ende, wie Max eine wunderschöne Projektidee entwickelt, die Ihr bitte ganz doll unterstützt, und ihn motiviert, damit sie bald Wirklichkeit wird.

All dies und noch viel mehr in der zwölften Ausgabe unserer kuscheligen Märchenstunde, dieses Mal mit „Von dem Teufel mit den drei goldenen Haaren“, gelesen nach der ersten und zum Glück auch ein bisschen nach der letzten Auflage. Wieder einmal produziert bei Tim in der Metaebene (Danke mal wieder!).

Unkenbild (aus Märchengründen) von furryscaly.

Nr. 11: Schneeweißchen und Rosenroth

Dieses Märchen ist etwas besonderes. Es ist eine Art Remix. Aber ein schlechter. Warum? Nun, darüber sprechen wir in unserer elften Märchenstunde. Wie immer erst nach ellenlangem (ellenlang kommt als Wort im Märchen vor, was Max ganz toll findet) Vorgeplänkel und mit assoziativen Ausflügen in ganz andere Themenbereiche.
So streifen wir zwischendurch vorbei an Sodomie, Pornographie, einer Art Zombiekarpfen, George-Clooney-Filmen und immer wieder der bürgerlichen Spießigkeit im Allgemeinen. Recht am Ende streifen wir gar Günter Grass. Krass.

Aber hört selbst:

Mal wieder aufgenommen in der Metaebene, wofür wir auch dieses Mal Tim herzlich danken.
Gelesen haben wir Schneeweißchen und Rosenrot nach der dritten Auflage der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm.

Symbolfoto von pixelfreund.ch

Nr. 10: Das tapfere Schneiderlein

tailor

Die Jubiläumsmärchenstunde ist lang. Lange labern wir nur so rum, dann lesen wir ein langes Märchen und ein paar Längen gibt’s sicher auch.
Ansonsten ist „Das tapfere Schneiderlein“ (wir lesen die Ausgabe letzter Hand) das witzigste und spannendste Märchen, das wir uns und euch bisher vorgelesen haben. Wieviel davon durch unser programmatisches Dazwischenquatschen übrig geblieben ist, warum dieses Märchen ein Prototyp für Computerspiele nach Art „Monkey Island“ ist, wieviel Slapstick drin steckt und ein paar Ausführungen zum Dasein als Nerd und ein Metaphernreigen, der auch ein Blumenstrauß sein könnte… all das und etwas mehr erfahrt Ihr eben in der 10. Märchenstunde.

Foto von cuttlefish
Aufgenommen in der Metaebene. Danke, Tim.

Nr. 9: Rumpelstilzchen

Wieder mal ein Beispiel für die Schönheit der Erinnerung und die fahle Farbe der Aktualisierung. In unseren Kindertagen war das Rumpelstilzchen spannender. Deshalb der dringende Rat an die Nostalgiker unter den Freunden jähzorniger Gnome: Hört diesen Podcast nicht an!

Allen anderen bieten wir ein paar wenige ernsthafte Gedanken über die Strategien und Strukturen von Märchen sowie bemühte Analogien zu PostPrivacy, Griechenlandkrise, Aschewolke und so aktuellem Zeug. Trostpflaster für NRW-CDUler: Dieser Podcast ist garantiert wahlfrei.

Märchenstunde 9: Rumpelstilzchen

Foto von valeblos

Nr. 8: Die Bremer Stadmusikanten

Billiges Bremenbashing, Arbeitsmarktpolitik im Wandel der Zeit, Feiertage für die Waschtage der Mutter Gottes, warum Max‘ Vater nicht Max heißt und Bushido.
Eine kleine Auswahl aus den vielen Themen der aktuellen Märchenstunde. Wobei „Themen“ auch diesesmal eine schmeichelhafte Umschreibung für chaotisches Abschweifen vom Märchen selbst darstellt.

Frohes Hören!

Die alternativen Bremer Stadtmusikanten hat tillwe fotografiert.