Nr. 27 – Des Schneiders Daumerling Wanderschaft

Auch dieses mal haben wir es geschafft live auf der re:publica in Berlin eine neue Märchenstunde aufzunehmen. Diesmal nicht im Rahmen eines Vortrags, sondern indem wir uns ein Eckchen im Sendezentrum der Sondersednugn eingenistet. Einen Gast hatten wir auch: Nelli a.k.a. no_vem_ber leistete uns Gesellschaft. Zum Vollumpuschelungsprogramm des Sendezentrum gehören auch die phantastischsten Shownotes, die wir bisher jemals hatten. Vielen Dank dafür und euch viel Spaß!

Beginn

Aufnahmesituation; Text auf Google Books:; Volltext; Der kleine Däumling; Schneewittchen-Verfilmung von Disney; Necrophilie; Karen Duve; Lego; Analog-Shitstorm; Essen auf der re:publica; Kobold; Changelings/Founders; Eintrag im Deutschen Wiki; Max: „Kleine Männer neigen ein Bißchen dazu größenwahnsinnig zu werden.“;

Erste Abschweifung zu Suizid und Pornos

Suizid; Der Selbstmord von Junior Seau und die Gefahren des Football; Dave Duersons Herzschuss; Post-Concussion Syndrome; Goldfinger; Ocean’s Eleven; Max hat einen sehr, sehr sonderbaren Daumen.; Der Handy-Daumen; Jörg Braun morgen bei WMR zu Gast; Michael Ammer; Google Glass; Max schaut nur verpixelte Pornos; Max: „die Pornobranche wird Google Glass wirklich revolutionieren“; Erwiederung Björn: „da brauchst du eine Kamera, die zoomen kann“; Zoomobjektiv; Gonzo pornography;

Zweite Abschweifung zu Waffen und Krieg

AK-47; AK-47 Geburtstag einer Todesmaschine; My First Rifle; Waffen aus dem 3D-Drucker; Moldawien; Der große vaterländische Krieg; Let’s Play; Skywalking in Russland; Junggesellenabschied; Train Rider ICE surfen; Seilgarten;

Weiter mit dem Däumling

Ralf geht raus; Muskelkater; Ralf ist wieder da; Bazinga; Szene aus Big Bang Theory; Sheldon im Bällebad; The Big Bang Theory; auf IMDB:; Es gibt (für manche) Freibier; Bällebad auf dem 28C3; Max verkleckert Bier; Bällebad; Dagobert Ducks Geldspeicher; Das Märchen hat massive Plausibilitätsprobleme, auch physikalisch; Ellipse;

Dritte Abschweifung zu harter Währung jeglicher Art

Björn zu Bitcoins: „ich habe mich gerade an den Euro gewöhnt, ich will nicht schon wieder ne neue Währung“; D-Mark; Bitcoin-Euro Wechselkursrechner; Moldauischer Leu; Max: „In meiner Kindheit in Russland war die einzige harte Währung Matchbox-Autos.“; Matchbox; Siku; Forum: Lego vs. Playmobil und Siku vs. Matchbox;

Zur Abwechslung wieder Däumling

Petzen; Storify zu Märchenstunde auf der RP12:; Wurst; Vincent Klink; Vincent Klink – Sitting Küchenbull:; Jörg: „Das Lieblingswort meines vierjährigen Sohnes ist übrigens ‚Hackklotz'“; Hackklotz; Blutwurst; Enttäuschung macht sich breit über das Ende. Bei allen.;

Nr. 26 – Die sechs Schwäne


Bild von Graham Keene, Lizenz: cc-by-nc

Wir lesen „Die sechs Schwäne“ in der Fassung von 1812.

Es folgen die Shownotes, die weitestgehend von Lukas Michel aufgezeichnet wurden (Ihm und den anderen Beitragenden herzlichen Dank!)

Vorgeplänkel:
(00:58) Pilates, Pilatus, Spekulatius
(02:10) Braunschweig
(04:10) Ostern im Schnee
(06:35) Osterbräuche bei Max
(07:25) Hochzeitsvorbereitungen und weitere Familienangelegenheiten bei Max
(09:28) Taufen und kirchliche Hochzeiten als Brauchtumspflege
(10:34) Papst Franziskus

(11:32) Es geht los mit dem Märchen!

(12:06) Max kann hervorragend wiehern.
(13:20) Das generische Femininum
(16:20) Diskussion zur Problematik der Umstellung der deutschen Postleitzahlen nach der Wiedervereinigung als Parallele zur #Aufschrei-Diskussion
(22:48) Poligamie in Märchen?! Möglich – aber unwahrscheinlich …
(23:40) Werbung für einen Re:publica-Auftritt „Semiotik für Nerds“ von Björn und Sabria David
-Texte sind nie eindeutig – wir basteln uns unsere Bedeutungen selbst zusammen. Das ist dem gemeinen Netz-Nerd nicht immer klar. Björn: „Es kann nur schiefgehen mit der Kommunikation im Internet!“
(31:50) Das magische Wollknäuel: Das Navi durch den Märchenwald!
(34:45) Gäste in der Märchenstunde? – Max ist dafür viel zu müde.
(39:30) Wo verbringen wir denn unseren diesjährigen Osterurlaub? Und wo waren wir letztes Jahr? Im Harz.

[Das Märchen bleibt ungelesen im Hintergrund und schweigt.]

(43:50) Damals, als der Morseapparat gerade das neueste Gadget war, ging Max‘ Oma zur Schule
(45:45) Magische Unterwäsche der Mormonen
(49:50) Nochmal #Aufschrei: diskutiert wird ein Blogbeitrag von Teresa M. Bücker und ein anderer von Stephan Noller.
(57:10) Was sind Sternblumen und was ist zum Überleben heute wichtiger: Ein Messer oder ein Smartphone?
(1:04:30) Wieso sollte Strippen, helfen seinen Häschern zu entkommen?
(1:06:45) Wie in fast jeder Märchenstunde gibt es auch hier wieder Anknüpfungen zum Film „Pretty Woman“.
(1:12:30) Enzyklopädische Lesung über Sternblumen („Krautige Pflanzen“ … „riechen nach Knoblauch“ – Björns These: Das ist eine Vampir-Story!)
(HörerInnenhinweis: Die Sternblume im Märchen ist aber wahrscheinlich nicht die südamerikanische Sternblume, sondern eher eine heimische Art, die regional und/oder zeitweise Sternblume genannt wurde/wird. Ohne wissenschaftlichen Namen lässt sich das aber nicht ohne Weiteres nachvollziehen).

(1:17:00) Märchenlesung ist beendet und es wird über den Kommentar der Brüder Grimm diskutiert.
– es gibt Versionen, in denen die magische Zahl sieben statt sechs ist.
(1:20:35) Ist die Liebe der Schwester eher Selbstaufgabe?
– Ihr Verhalten im Märchen ist – mit Ausnahme des Schneiderns – sehr passiv.
– Björn: Ist es clever, sich aus Liebe zu opfern oder gehört zu Beziehungen auch Egoismus?
– Max: Selbstaufgabe ist eine sehr romantische Form der Liebe.
(1:24:10) Film: Aki Kaurismäkis „Das Leben der Boheme“
(1:25:45) Selbstaufgabe ist manchmal totaler Quatsch, wie die MythBusters bewiesen haben: Am Ende von Titanic hätten beide Hauptfiguren überleben können.
– Max: Das ist Romantik!
– Björn: Das ist bescheuert!
(1:31:20) MAX RETTET DIE LIEBE: „Die Selbstaufgabe ist wichtig für den Zusammenhalt der Gruppe.“
Wie sind unsere Gemeinschaften heute beschaffen?
– In Großstädten lassen sich Gemeinschaften suchen, in Dörfern werden sie aufgezwungen.
– Björn: Großstädte sind gesünder!
Glück durch Schweigen wird infrage gestellt.

– (1:41:00) Nächste Märchenstunde vermutlich von der Re:Publica

Nr. 25 – Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack


(Bild von Malz77, Lizenz: cc-by-nc 2.0)

Wir starten ins vierte Jahr Märchenstunde, haben ein Viertel von hundert Märchen gelesen und müssen diesmal gar nicht aus dem Gedächtnis heraus ein paar unzureichende Hinweise geben, über was wir alles sprachen, während wir „Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack“ lasen, weil liebe Live-ZuhörerInnen uns erstmals lecker Shownotes schrieben! Hurra und here we go:

00:00:30
Ein zukünftiges Mikrofonkind für Märchenstunde-Aufnahmen kam kurz nach Märchenstunde 24 zur Welt.

Max vermisst Unterhaltungs-Podcasts und skizziert seine Idee von einem interaktiven Liverollenspielpodcast

Björn berichtet von den 200-Jahre-Grimms-Märchen-Feierlichkeiten und -Festschriften , insbesondere einer Ausgabe von „Zeit-Geschichte“.

00:14:00
Diskussion über Orginaltexte und die Veränderung dieser, sollte man alte Texte in der Sprache aktualisieren oder ist ein Festhalten am „Original“ wichtig?
Beispiele: Ottfried Preusslers „Kleine Hexe“, Pippi Langstrumpf oder die Star-Wars-Wiederveröffentlichungen mit den Änderungen von und durch George Lucas

Konsens: Ursprungsversion für wissenschaftliche Beschäftigung a.k.a. Forschung erhalten, eine sprachliche Anpassung für Lesefassungen und insbesondere Kinder-Editionen ist aber völlig berechtigt und gängig.

Bonus: Max erzählt von Handschriftenforschern, ihrer Suche nach dem Originaltext und wettert gegen Hardliner-Interpretationen von Kunstwerken (one-way)

00:27:00
Björn mal wieder über Umberto Ecos Zeichentheorie und wieso ein Text erst beim Lesen fertig wird.

00:28:00 Es geht ans Märchen:
„Von dem Tischgen deck dich, dem Goldesel und dem Knüppel in dem Sack“ in der Fassung der Erstausgabe von 1812

00:30:00
Raupe-Nimmersatt vs. Tischlein, deck dich-Ziege „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt, mäh […]“
Diskussion, anhand der sprechenden und lügenden Ziege, über Kinder und deren Fähigkeit zu lügen.

00:36:00
leichtes Abgleiten zu Ziegenkäselobhudelei und Marzipan

00:40:00
Aufruf: CAREPAKETE und Westpakete für Max und Björn (Inhalte: leckeres Marzipan und frischer Ziegenkäse)
#mehmehmeh und die Suche nach dem passenden Fremdwort.

00:42:00
„Der Schuster war zornig und… “ Björn entwickelt plakative Tarantino-Version des Märchens und verliert sich in Gewaltphantasien, Kurze Überlegung zur Jugendfreigabe der MS25

00:47:30 irgendwas mit Druckluft , Kuscheltieren und noch mehr meh. Außerdem Lochkarten, Webstühle, und die Geschichte des Programmierens.
Es folgen kurz darauf wilde Theorien über den Mageninhalt der Ziege.

01:06:00 Diskussion über logische Fehler im Märchen und Medienrezeption. Dazu mal wieder die Fragen: Wie haben die Menschen die Märchen damals (ca. 1812) gelesen? Kann es sein, dass manches „nur“ der Unterhaltung dient? Waren Märchenvorlesen und Märchenhören auch voyeuristisch (so wie heute Dschungelcamp-Schauen)?
Max und Björn sind überfordert davon, wie der Ablauf von (Privat-)Fernsehen funktioniert.
Vergleich von Gang zu öffentlichen Hinrichtungen und drei Staffeln Dschungel-Camp

01:16:00
Björn über Lothar Müller: „Weiße Magie – Die Epoche des Papiers

„Ein Magnetband geht kaputt.“ Diskussion zu Archivierung und Datenmengen, Speicherproblemen und Papierqualität.

01:24:00
Gewalt, die clevere Lösung: NRA-Logik im Märchen. „Only ‚A Good Guy With A Gun‘ Can Stop School Shootings

01:25:20
Exkurs über Schurken, die immer noch Rumlabern, bevor die Actionszene los geht.
Exkurs im Exkurs zu „Skyfall„, laut Björn einer der besten Bonds und laut Max ein völlig unlogischer Film
Exkurs im Exkurs im Exkurs zu Hashima
(Bonus-Link von Max: Kurzdoku über Hashima, die Insel aus dem Bond-Film)

01:28:25
Actionszene bei Nacht im Wirtshaus

01:32:00
Max gibt den Willi: http://de.wikipedia.org/wiki/Biene_Maja

01:33:00
Haben Banker zu viele Märchen gelesen? Oder Kanzlerkandidaten? Kurzes Nachdenken über Mindestlohnmärchen

01:37:00
Märchen-Improv-Theater

So eine Art Fazit: Texte leben

Nr. 24 – Sechse kommen durch die ganze Welt

Wir haben uns diesmal Verstärkung geholt und bestreiten die Märchenstunde gemeinsam mit Katrin „Kadda“ Rönicke . Wir hatten sie eingeladen, weil sie sich im August in ihrer Kolumne beim Freitag als Märchenstunde-Hörerin outete und unseren kleinen Podcast zum Anlass nahm, darüber zu schreiben, wie das so ist mit dem neuen Vorlesen alter (Kinder-)Bücher. Außerdem hat sie als begeisterte Mutter, Erziehungswissenschaftlerin und Feministin noch viel mehr spannende Dinge zu Märchen zu sagen, die wir unbedingt mal hören wollten.

Ausnahmsweise haben wir das eigentliche Märchen beinahe geplant hinausgezögert, weil wir noch kurz über die Berliner Märchentage, ein (sonderbares?) Märchenradioprojekt und die Lieblingsmärchen einiger PolitikerInnen informieren wollten.

Dann aber geht es los mit dem von Kadda vorgeschlagenen Superheldenmärchen, mit viel Gewalt, mit Allmachtsphantasien von Kindern und Codern, Gewaltsublimierung (oder auch nicht), Sinn und Zweck von Träumen, sozialistischen Märchen, der Frage nach der Existenz von „guten“ Charakteren in Tarantino-Filmen, russischen Waffenliebhabern auf Youtube und Pixi-Büchern. Nicht zwingend in dieser Reihenfolge und auch nicht nur sondern unter anderem. Viel Spaß beim Nachhören (und gerne auch beim Shownotes schreiben, falls wer Zeit und Lust hat…)!

Wir lesen von „Sechse kommen durch die ganze Welt“ die Fassung aus der zweiten Auflage der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen, da das Märchen in der ersten Auflage noch nicht drin war.

Das Bild stammt von Kevin Botto und steht unter einer cc-by-nd-Lizenz.

Nr. 23 – Hans mein Igel

Auf Wunsch von @nerdnerdnerd_de haben wir das eher unbekannte Märchen „Hans mein Igel“ gelesen. So wundern wir uns über Handlungssprünge und merkwürdige Schwächen in der Formulierung und bauen allgemein mal wieder noch diese oder jene Anekdote ein sowie auch einige was ich jetzt vergessen habe.

Das Igelbild stammt von I.V. Korneev und wurde bei der Wikipedia geliehen.

Nr. 22 Aschenputtel

cinderella by jamjar cc-by 2.0

Wir haben usn dieses Mal einen echten Superstar unter den Grimmschen Märchen vorgenommen. Und festgestellt, dass es hier doch ganz schön krass darum geht, gute „Mädchen“ zu normieren. Wobei die Grenzen der bürgerlich erlaubten Normierung gleich mit aufgezeigt werden.
Und sonst so? Spielen wir ein wenig mit dem Begriff der Inszenierung. Und wir klären, wie eine DDR-Sozialisation mit dem Beruf des App-Programmierers zusammenhängt. Oder zu welchem Hauttyp welche Klamottenfarbe passt.
Obwohl über Disney’s Cinderella das Thema „Urheberrecht“ immer wieder auf der Zunge lag, haben wir es jeweils gekonnt bei Anspielungen belassen. Was Wicken sind und wie sich Linsen im Laufe der Zeit verändert haben, debattieren wir dafür recht ausführlich.

Dies und viel mehr in der aktuellen Märchenstunde, obwohl Max die meiste Zeit damit beschäftigt war, Björns Naseputzen stumm zu schalten.

Fotonachweis: Cinderella von Jamjar, Lizenz: cc-by 2.0

Nr. 21: Splatter in der Spinnstube

cc-by-nc-sa 2.0 by Franco Rabazzo

Es war einmal im tiefen Winter, als wir von Sabria David (MärchenstundenhörerInnen bekannt von Folge 13) gefragt wurden, ob wir nicht zum 200-jährigen Jubiläum der Erstausgabe der Grimmschen Märchen Lust hätten, mit ihr gemeinsam über schaurige und zensierte Märchen auf der re:publica zu sprechen. Wir hatten. Und wir haben die Lust in die Tat umgesetzt und am Abend des 02.05. die re:publica mit Blut, Wurst, Beil, Mord, Totschlag und Menschenfresserei angereichert. Vortrag, Performance und Märchenstunde in einem: Splatter in der Spinnstube. Von Sabria David, mit ihr und uns.

Das ganze beginnt höchst informativ mit einer beinahe akademischen Einleitung von Sabria, wird dann etwas aktionskünstlerisch (was in der Aufnahme vielleicht nicht ganz rüberkommt) und endet dann noch mehr als sonst im assoziativen Chaos.

Wer also keine Angst vor Ekel und Wirrwarr hat, hier die Tondoku unseres Auftritts:

Wir lesen „Die Schwiegermutter“ (bevor das in den Kommentaren ausgewalzt wird: Wir haben im Eifer des Gefechts Schwieger- und Stiefmutter beim drüber reden verwechselt.) und „Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben„. Beide nach der Erstauflage, weil sie danach der Zensur zum Opfer fielen (und ja, wir würden es kleinen Kindern auch nicht unbedingt vorlesen).

Das Bild oben stammt von Franco Rabazzo und wurde unter CC-BY-NC-SA-Lizenz 2.0 veröffentlicht.

Nr. 20: Die Gänsemagd

Wenn Ihr in dieser Folge ungefähr 20 Minuten erfahren habt, wie wir versuchen, anzufangen, lesen wir dann auch wirklich die Gänsemagd, ein hochgradig spannendes Märchen, welches uns Kathrin aka @ihdl vorgeschlagen hat. Danke dafür!

Ein Märchen voller Magie, Blut, Splatter, teilemanzipierten (aber dennoch sehr schicksalsergebenen) Prinzessinnen, übergriffigen Buben, sherlock-esken Königen mit Mini-Reichen, grausamen Foltermethoden und unseren üblichen Nebenexkursen. Diesmal u.a. mit dabei: Bürgerliche Moral vs. Unterhaltungspotential von Gewalt, verwirrende Personalpronomen, Anagramme, Powerups und Extraleben, Slutwalks, Max‘ Kindheit im Kachelofen und die erste Elisabeth auf dem britischen Thron.

Wie fast immer lesen wir auch die Gänsemagd nach der Erstauflage.

Verbraucherhinweis 1: Noch mehr Blut, Gewalt und Totschlag in Märchen präsentieren wir mit und auf Einladung von Sabria David am Abend des 02. Mai auf der re:publica 2012: Splatter in der Spinnstube!

Verbraucherhinweis 2: Am 08. April waren Märchenvorschlagerin Kathrin, unser langjähriger Podcastgastgeber Tim und weitere im Radio, um über Podcasts zu reden. Wir finden auch Erwähnung (Nochmal Danke), was der Qualität der Sendung gar nicht weh tut. Hört mal rein!

Das Bild ist von Diana Thorold und steht unter by-nc-sa-Creative Commons-Lizenz

Nr. 19 – Des Kaisers neue Kleider / WMR 36 – Praying to the Netzgemeinde

Diese Folge der Märchenstunde ist ein Mashup zusammen mit Wir müssen reden, dem Podcast von mspro und mir. Denn endlich, endlich haben wir eigenes Aufnahmeequipment, was uns die Terminsuche hoffentlich deutlich erleichtert.

Das Märchen ist, auch das mal was neues, kein Grimmsches, sondern Hans Christian Andersens „Des Kaisers neue Kleider„.

Das Foto stammt von sethoscope und steht unter der CC-BY-SA 2.0 Creative Commons License.

Nr. 18: Schneewittchen

In der 18. Märchenstunde lesen wir auf Anregung unserer Hörerin Indra „Schneewittchen„. Dieses unglaublich perverse Stück Literatur steckt nicht nur voller Bezüge zu griechischer und nordischer Mythologie, mittelalterlichen Ritterromanen und irgendwie auch zu Schiller. Das alles führt unter anderem zu einem Exkurs über Politik und Schönheit. Nebenbei assoziieren wir zu Bondage (sind wir aber zu verklemmt für), dem Saarland, Quentin Tarantino, Julia Roberts, Christine Lagarde, Marina Weisband, Ansgar Heveling, schwachen Verben und so fort. Natürlich auch wieder mit den Märchenstundendauerbrennern Kopie, Zensur und Moral.

Wie allermeist lesen wir das Märchen nach der ersten Auflage der Grimmschen Sammlung.

Zwischendurch bitten wir die geneigten Hörerinnen und Hörer um flattr-Spenden, mit deren Hilfe wir uns eigene Studiotechnik für uns und den Wirmüssenreden-Podcast leisten wollen. Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Das Foto ist von salliyi und steht unter cc-by-sa-Lizenz

Vielen Dank fürs flattrn!